LVZ vom 21.12.2012: „So ein Projekt muss von Anfang an gut laufen“ (S. 18)

Diskussion um Asylbewerber-Unterkünfte entbrennt erneut

Bereits im Juli hat der Stadtrat den Beschluss zur Einrichtung von sieben dezentralen Unterkünften für Asylbewerber gefasst – eine davon in der Wahrener Pittlerstraße. Bei den Anwohnern schlägt das Thema noch immer hohe Wellen. Problematisch sei vor allem die schlechte Informationspolitik der Stadtverwaltung gewesen. „Etliche Fakten haben wir erst aus der Leipziger Volkszeitung erfahren“, war Anlieger Gerd Heide enttäuscht. Der verständliche Unmut darüber habe zu Missverständnissen geführt. „Wir wurden als Rassisten und ‚Nazis in Zivil‘ beschimpft.“ Auch Thomas Hoffmann hatte ähnliches erlebt: „Während einer Veranstaltung im Anker zum Thema wurden von gewissen Leuten regelrechte Bedrohungsszenarien aufgebaut. Niemand hat sich bisher dafür bei uns entschuldigt.“ Dabei hätten sich viele Anwohner nur überfahren gefühlt von der Kurzfristigkeit der Entscheidung.
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LVZ-Online vom 21.12.2012: „Leipzigs Sozialbürgermeister will auch weiterhin Geldleistungen an Asylbewerber ausgeben“

Leipzig. Kommunen sollen nach Ansicht des Leipziger Sozialbürgermeisters Thomas Fabian (SPD) auch künftig Geldleistungen an Asylbewerber ausgeben können. Einer Mitteilung der Stadtverwaltung vom Freitag zufolge, begrüße er grundsätzlich die geplante Neufassung des Asylbewerberleistungsgesetzes, da damit Verbesserungen zur Sicherung des Existenzminimums einhergingen. Gleichzeitig bleibe der Entwurf aber hinter den Erwartungen zurück.
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PM von Juliane Nagel vom 10.12.2012: “ Neue Standorte für kleinteilige Unterkünfte für Asylsuchende in Leipzig“

Stadtrat entscheidet am Mittwoch, Linksfraktion zeigt sich erfreut über Offenheit und Unterstützung der Stadtbezirksbeiräte Altwest und Nord und fordert erneut Information und Beteiligung der Betroffenen

Nachdem die Stadtbezirksbeiräte Altwest und Nord sich mit jeweils übergroßer Mehrheit für die Errichtung von Unterkünften für Asylsuchende in ihren Stadtbezirken ausgesprochen haben, blickt die Fraktion DIE LINKE positiv auf die Beschlussfassung im Stadtrat am 12.12.2012. Dort wird es um zwei neue Standorte gehen, die in das im Juli 2012 beschlossene Konzept “Wohnen für Berechtigte nach dem Asylbewerberleistungsgesetz in Leipzig” integriert werden sollen. In der Georg-Schwarz-Straße 31 und in der Georg-Schuhmann-Straße 121 sollen jeweils bis zu 40 Flüchtlinge wohnen. Eine weitere geplante Unterkunft in der Theresienstraße in Eutritzsch ist mittlerweile herausgefallen, da das Objekt verkauft wurde.
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