Pressemitteilung Initiativkreis, Montag, 16. Juli 2012

Pressemitteilung Initiativkreis, Montag, 16. Juli 2012
+++ Der Initiativkreis Menschen.Würdig. ruft auf zur Kundgebung für ein menschenwürdiges, gleichberechtigtes Leben, Wohnen und Arbeiten für Asylsuchende und Flüchtlinge. Rassismus die rote Karte zeigen! Rassistische Sondergesetzgebung abschaffen! +++

+++ Der Initiativkreis Menschen.Würdig. ruft auf zur Kundgebung für ein menschenwürdiges, gleichberechtigtes Leben, Wohnen und Arbeiten für Asylsuchende und Flüchtlinge. Rassismus die rote Karte zeigen! Rassistische Sondergesetzgebung abschaffen! +++

Anlässlich der Stadtratssitzung am 18.Juli, bei der das Konzept “Wohnen für Berechtigte nach dem Asylbewerberleistungsgesetz in Leipzig” zur Entscheidung vorliegt, wird der Initiativkreis Menschen.Würdig. ab 15 Uhr vor dem Neuen Rathaus in Leipzig seinen Forderungen nach einer dezentralen Unterbringung und einer umfassenden Gleichstellung von Flüchtlingen und Asylsuchenden Nachdruck verleihen. Zudem soll den im Verlauf der letzten Wochen wiederholt von Rassismus und Menschenfeindlichkeit getragenen Argumentationen von Leipziger Bürger_innen etwas entgegengesetzt werden. Der Initiativkreis fordert eine grundsätzliche Wende in der Asylpolitik und deren Ausrichtung, die sich an den Grundsätzen von Gleichberechtigung, Teilhabe und Menschenwürde orientieren sollte.

Innerhalb eines Monats hat der Initiativkreis Menschen.Würdig. mehr als 5000 Unterschriften gesammelt, um seine kritische Solidarität mit dem Konzept auszudrücken. Die Unterzeichner_innen der Petition wollen mit ihrer Unterschrift auch ein klares Zeichen gegen Rassismus und menschenverachtende Einstellungen setzen.

„Die Schließung der Massenunterkunft in der Torgauer Straße und die angestrebte Neuausrichtung der Unterbringung von Asylsuchenden hin zu einer zumindest ansatzweisen Dezentralisierung betrachten wir als richtig“ erklärt Daniel Riedel, Pressesprecher des Initiativkreises. Der Initiativkreis Menschen.Würdig. vermisst jedoch eine grundsätzliche Einbeziehung der Asylsuchenden und Flüchtlinge in die Entscheidungen und den nachdrücklichen Willen, Heimunterbringung prinzipiell zu vermeiden. „Heim bleibt Heim und bringt immer eine abwertende Sonderstellung der betroffenen Menschen mit sich. Dies darf nicht in Vergessenheit geraten“, so Riedel weiter.

In diesem Sinne fordert der Initiativkreis die Ratsversammlung auf, dem Vorschlag des Migrantenbeirates zu folgen und die Einbeziehung von Flüchtlingen in die Umsetzung des Konzeptes zu sichern.

Auf der Kundgebung werden Redner_innen verschiedener Initiativen und Institutionen Kritik an den pauschalisierenden und oft rassistisch gefärbten Debatten, dem Umgang mit Asylsuchenden in Leipzig generell und an der sächsischen und bundesweiten Asylpolitik zum Ausdruck bringen. Um 16:30 Uhr wird der Initiativkreis in der Wandelhalle des Neuen Rathauses die gesammelten Unterschriften zur Petition Oberbürgermeister Burkhard Jung übergeben.

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Pressekontakt:
Initiativkreis: Menschen. Würdig
Pressesprecher: Daniel Riedel
Mail: menschen.wuerdig (at) googlemail (punkt) com