Gemeinsame PM von „Rassismus tötet!“-Leipzig und Initiativkreis (19.09.2013)

+++ 130 Personen demonstrieren für menschenwürdiges Leben für alle! +++ Forderung nach Schließung der Massenunterkunft in der Torgauer Straße 290 +++ Forderung nach selbstbestimmten Leben und Wohnen Geflüchteter +++

Mehr als 100 Personen nahmen am Mittwoch, dem 18.09., an einer Kundgebung des Initiativkreis: Menschen.Würdig. und der Gruppe „Rassismus tötet!“-Leipzig vor dem Leipziger Neuen Rathaus teil. Anlass war die erste Sitzung des Leipziger Stadtrates nach der Sommerpause, bei der eine Anfrage der Partei Die Linke beantwortet werden sollte. In der Anfrage wurden die Umstände des Todes von Hisham Yazbek hinterfragt. Zudem sollte die Stadt Leipzig darlegen, wie sie sich zur Massenunterkunft in der Torgauer Str. 290 verhält und wann sie nunmehr die endgültige Schließung vorsieht.

„’Die Torgauer Straße ist menschenunwürdig. Sie wird zugemacht. Definitiv!‘ An der Aussage, die der Leipziger OBM, Burkhard Jung, Anfang Juli 2012 äußerte, muss er sich messen lassen. Mit der Kundgebung sollten die städtischen Vertreter_innen und ein Gros der Stadträt_innen an jene Aussage erinnert und auf Umsetzung gedrängt werden.“, so Kim Schönberg vom Initiativkreis: Menschen.Würdig.

Die Pause der Stadtratssitzung nutzten einige Teilnehmer_innen, um den Stadtratsmitgliedern das Anliegen der Kundgebung im Rathaus zu übermitteln. So wurden Flugblätter an die Stadträt_innen verteilt und eine Passage aus Berthold Brechts ‚Flüchtlingsgesprächen‘ gesungen.

„Wir fordern“, so Felizitas Holz von der Initiative „Rassismus tötet!“-Leipzig, „die generelle Schließung von Massenunterkünften. Wir machen uns für tatsächlich dezentrales Wohnen stark, wobei unsere grundsätzliche Forderung ist, dass asylsuchenden Menschen das zukommen soll, was ihnen zusteht: Ein selbstbestimmtes Leben, wie und wo sie wollen!“
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